Basel. Das Finanzergebnis für das erste Quartal 2017 fiel für Panalpina unter dem Vorjahresergebnis aus. Das Transport- und Logistikunternehmen verzeichnete einen EBIT von 16,4 Millionen (Q1 2016: 24 Millionen) und einen Konzerngewinn von 12,4 Millionen Schweizer Franken (Q1 2016: 17,3 Millionen). Bei anhaltendem Druck auf die Margen wuchs Panalpina bezogen auf die Transportvolumen stärker als der Luft- und Seefrachtmarkt. „In den ersten drei Monaten des Jahres ist es uns gelungen, stärker als die Märkte zu wachsen.“, sagt Stefan Karlen, CEO von Panalpina. Wie erwartet seien die Margen unter Druck geblieben, erholten sich jedoch langsam.
EBIT ging zurück
Im ersten Quartal 2017 nahm der Bruttogewinn um 9 Prozent auf 332,7 Millionen Franken ab (Q1 2016: 364,9 Millionen), während die Betriebskosten im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 305,7 Millionen reduziert wurden (Q1 2016: 328,7). Mit einem EBIT von 16,4 Millionen Schweizer Franken erreichte die EBIT/Bruttogewinn-Marge 4,9 Prozent (Q1 2016: 6,6 Prozent). Der Konzerngewinn belief sich somit auf 12,4 Millionen Schweizer Franken. Im Vorjahr lag er fürs erste Quartal bei 17,3 Millionen.
Panalpinas Volumen in der Luftfracht wuchsen im ersten Quartal um 8 Prozent, in einem Markt, der nach Unternehmens Schätzungen leicht über 6 Prozent wuchs. Zum Volumenwachstum hätten vor allem die Handelsrouten von Asien nach Europa und umgekehrt beigetragen. Der Bruttogewinn pro Tonne ging um 10 Prozent zurück, nahm jedoch gegenüber dem Vorquartal zu. Der Bruttogewinn insgesamt blieb so fast unverändert bei 144,7 Millionen Schweizer Franken. Insgesamt hielt die Luftfracht die Profitabilität etwa auf Vorjahresniveau.
Seefracht mit weniger Gewinn
Panalpinas Seefrachtvolumen nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent zu während der Markt um schätzungsweise 4 Prozent zunahm. Die Handelsrouten über den Atlantik und zwischen Asien und Europa hätten zu Panalpinas Wachstum beigetragen. Der Bruttogewinn pro TEU nahm jedoch um 17 Prozent ab, was in einem Bruttogewinn von 105,5 Millionen Franken resultierte. EBIT und EBIT/Bruttogewinn-Marge waren wie im Vorquartal negativ mit minus 3 Prozent, beide tendierten jedoch nach oben.
Der Rückzug des Unternehmens aus weiteren unprofitablen Anlagen habe dazu geführt, dass der Bruttogewinn in der Logistik um 16 Prozent auf 82,5 Millionen Schweizer Franken abnahm. Dank eines starken Quartalsendes und zusätzlicher Verbesserungen der zugrunde liegenden Profitabilität habe der EBIT aber zugenommen. Mit 2,4 Millionen Franken lag er auf dem höchsten jemals verzeichneten Quartalsergebnis.
Anhaltende herausfordernde Marktdynamik
Für den weiteren Verlauf des Jahres 2017 erwartet das Unternehmen, dass die herausfordernde Marktdynamik anhalten wird. „Gleichzeitig sind wir im Markt gut positioniert und vorsichtig optimistisch, dass wir das starke Volumenwachstum aufrechterhalten und somit weiter Marktanteile gewinnen können“, sagt Karlen. „In einem Marktumfeld, wo die Frachtraten derzeit hoch statt wie in der Vorahresperiode runter gehen, erwarten wir auch Fortschritte beim Ertragsmanagement zu machen.“ Eine der wichtigsten Prioritäten sei es, in der Seefracht wieder profitabel zu werden. (jt)