Paletten werden deutlich teurer

Die Preise für EPAL-Europaletten sind zuletzt sprunghaft angestiegen. Kostete eine Neupalette im Oktober 2017 noch 7,91 Euro, müssen Verwender im Januar 2018 schon 8,24 Euro berappen. Allein im Vergleich zum Vormonat hat sich der Durchschnittspreis für Neupaletten um 19 Cent verteuert. Gestiegen sind im gleichen Zeitraum auch die Preise für gebrauchte Paletten (1. Wahl). Waren diese im Oktober 2017 noch für durchschnittlich 7,60 Euro zu haben, zahlen Käufer aktuell 7,81 Euro für einen gebrauchten Ladungsträger. Dies ergab der aktuelle Palettenpreisspiegel von VerkehrsRundschau und Palettenreport (siehe Grafik oben). Olaf Oczkos, Geschäftsführer des Palettenreports, führt die anziehenden Preise auf die hohe Nachfrage der Wirtschaft und die anhaltende Verknappung im Transportmarkt zurück. "Währungseffekte beim EUR/PLN-Kurs machen es zudem für polnische Anbieter uninteressant, nach Deutschland zu liefern", vermutet Oczkos. Eine weitere Problematik stelle die Knappheit bei 1.-Wahl-Europaletten dar. Ein Ende der Preissteigerung ist nicht in Sicht: Für Februar beträgt die Prognose für Neupaletten 8,40 Euro, bis Frühjahr 2018 müssen Kunden mit Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich rechnen. In Norddeutschland (PLZ-Gebiete 0 bis 4) kosten Neu-Paletten im Januar 2018 zwischen 8,05 und 8,30 Euro, im Süden (PLZ-Gebiete 5 bis 9) zwischen 8,15 und 8,45 Euro (siehe Tabelle unten). So kommen die Preise zustande Der Fachinformationsdienst Palettenreport erhebt die Palettenrichtpreise. Dafür werden Einkaufspreise von Kunden sowie Verkaufspreise von Palettenlieferanten ausgewertet. Als Basis dienen mehr als 800 Preisinformationen. Die Palettenpreise basieren auf dem sogenannten Spotmarkt für gebrauchte und neue EPAL-Europaletten. Detaillierte Informationen zu den Preisen gibt es im Internet unter:www.palettenreport.de