Wien. Aufgrund der Grenzsperren in Ungarn fehlen österreichischen Spediteuren massenweise Fahrer. Dadurch drohe eine Unterbrechung der Lieferketten. Die Regierung müsse auf höchster Ebene schnellstes mit Ungarn eine Lösung finden, „sonst bricht die Logistik zusammen“, warnte Oliver Wagner Geschäftsführer des Zentralverband Spedition & Logistik gegenüber der Austria Presse Agentur.
45 Kilometer Stau nach Grenzschließung
Für Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist die Situation an der ungarischen Grenze in Österreich „so nicht akzeptabel“. Inzwischen wurden die Lkw-Fahrverbote an drei Grenzübergängen zu Ungarn temporär aufgehoben. Nach der Grenzschließung durch Ungarn vorgestern, Dienstag, hatte sich ein bis zu 45 Kilometer langer Rückstau am Grenzübergang Nickelsdorf gebildet. In der Nacht auf heute durften dort Serben, Bulgaren und Rumänen aus Österreich ausreisen. Auch in der Nacht auf morgen soll es einen Ausreisekorridor geben.
Erhebliche Personalprobleme hätten die Zustelldienste, da viele Fahrer über das Wochenende in die Heimat gefahren seien und dort nun unter Quarantäne stünden, sagte Oliver Wagner im Gespräch mit der APA. (ms)
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