Wien. Der österreichische Straßengüterverkehr wurde durch die Lockdowns im Winter weniger beeinträchtigt als durch den ersten im vorigen Frühjahr. Das geht aus ersten Schnellschätzungen der Statistik Austria hervor, wonach das Transportaufkommen im vierten Quartal 2020 im Jahresabstand um nur zwei Prozent auf 103 Millionen Tonnen zurückgegangen ist.
„Der zweite und dritte Lockdown bremsten den Straßengüterverkehr demnach wesentlich weniger aus als der erste Lockdown, der das Transportaufkommen im zweiten Quartal massiv um 16 Prozent ins Minus drückte“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Allgemeiner Aufwärtstrend im vergangenen Jahr ausgebremst
Für 2020 wurde ein vorläufiges Jahresergebnis für das Transportaufkommen im Straßengüterverkehr von insgesamt 376,5 Millionen Tonnen ermittelt. Das ist der niedrigste Wert seit 2016 mit 376,3 Millionen Tonnen und entspricht einem Minus von 6,4 Prozent im Vergleich Vorjahr, das auf 402,2 Millionen Tonnen kam. Der kontinuierliche Anstieg des Transportvolumens von 2016 bis 2019 setzte sich damit im Coronajahr 2020 in Österreich nicht fort.
Die Transportleistung im In- und Ausland betrug im vergangenen Jahr insgesamt 26,0 Milliarden Tonnenkilometer und lag um 1,8 Prozent unter 2019. (ms/sn)