Antwerpen/ Klagenfurt am Wörthersee. Der Hafen Antwerpen und das österreichische Bundesland Kärnten wollen in Zukunft gemeinsame Wege gehen. „Unser Ziel ist es, mit internationalen Häfen wie eben Antwerpen im Bereich der Logistik zu kooperieren, indem wir unseren Trockenhafen in Villach-Fürnitz als Warenumschlag- und Verschiebe-Center international positionieren“, betonte jetzt Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser nach Gesprächen mit Hafenmanagern aus Antwerpen. Fürnitz liegt an der Tauern- und der Baltisch-Adriatischen-Achse und möchte sich als „trockener Hinterlandhafen“ für Antwerpen profilieren.
Zum Beispiel sei geplant, den bestehenden Shuttle-Verkehr zwischen Antwerpen und Linz viermal wöchentlich nach Fürnitz auszuweiten, sagte Edwin Moehlig, Geschäftsführer der Spedition Rail & Sea. Diese Züge werden von der Rail Cargo Group, dem Güterverkehrssparte der Österreichischen Bundesbahnen, abgewickelt. Acht Prozent des aktuellen Österreich-Volumens via Antwerpen rollt auf der Schiene von/nach Österreich. Künftig sollen es 20 Prozent sein, wovon Fürnitz profitieren soll. Das Land Kärnten sieht Logistik neben der Digitalisierung als Schlüssel, um international erfolgreich zu sein. Für Betriebsansiedlungen biete sich das Gebiet rund um den Terminal Fürnitz durchaus an. (mf/ag)