Singapur. Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 74,12 US-Dollar. Das waren 12 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 24 Cent auf 73,18 Dollar. Trotz der jüngsten Stabilisierung haben die Ölpreise in der laufenden Woche aber nachgegeben. In der Spitze betrugen die Verluste etwa sechs Dollar.
Ein Grund ist die Verunsicherung über den künftigen Kurs des Ölverbunds Opec+. Den 23 Ländern war es auch nach mehreren Anläufen nicht gelungen, sich auf eine gemeinsame Förderpolitik bis Ende des Jahres zu verständigen. Ein Streit zwischen dem Ölgiganten Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte eine Einigung.
Ein weiterer Grund für die schlechtere Stimmung am Ölmarkt ist die rasche Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Die hochansteckende Variante breitet sich derzeit vor allem in Asien aus und sorgt für Konjunkturängste. (dpa)