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NRW will Sperrungen für Lkw-Schleichwege erleichtern

15.01.2024 10:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Die Durchfahrt über eine Brücke wird durch Schrankenzäune verhindert
Aufgrund zahlreicher Brückensperrungen sollen Ausweichrouten über kleinere Straßen vor allem für Lkw häufiger gesperrt werden
© Foto: picture alliance / Snowfield Photography

Brückensperrungen können zum Alptraum für Anlieger werden, wenn Tausende Fahrzeuge über kleine Straßen ausweichen. NRW möchte solche Schleichwege häufiger sperren. Vor allem Lastwagen sollen gesperrte Brücken großräumig umfahren und dabei auf der Autobahn bleiben.

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Nordrhein-Westfalen will angesichts der zahlreichen Brückensperrungen im Land die Sperrung von Ausweichrouten über kleinere Straßen vor allem für Lkw erleichtern. Einen entsprechenden Brief hat NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) vergangene Woche seinem Amtskollegen im Bund Volker Wissing (FDP) geschickt. Über den Brief hatte zunächst der WDR berichtet.

Krischer schlage vor, dass "Sperrungen von Strecken für den Durchgangsverkehr und hier insbesondere von Lkw deutlich vereinfacht werden, um die Verkehrsbelastung auf Umleitungsstrecken zu reduzieren und Schäden im nachgeordneten Straßennetz zu vermeiden", heißt es in dem Papier. Eine verbindliche Verkehrslenkung solle dabei bereits auf der Autobahn erfolgen. Für Änderungen des Straßenverkehrsrechts ist der Bund zuständig, ebenso für die Bundesautobahnen. Anlass war laut dem Brief die Sperrung der A42 zwischen Essen und Bottrop an der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal. Rund 10.000 Lastwagen müssten sich an der Stelle nun täglich andere Wege suchen, und auch Wohnstraßen in Tempo-30-Zonen erlebten "enorme Verkehrszuwächse", schreibt der NRW-Minister. Krischer verweist in dem Brief auf Informationen des Bundesverkehrsministeriums, nach denen insgesamt 873 Brücken-Teilbauwerke an Autobahnen in Nordrhein-Westfalen saniert oder neu gebaut werden müssen.

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