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Niedersachsen: Wirtschaftliche Situation im Transportgewerbe angespannt

09.07.2024 16:04 Uhr | Lesezeit: 3 min
Nahaufnahme eines Lkw-Fahrers im Lkw, der angespannt und ratlos die Arme hebt
Fachkräftemangel, Mauterhöhung, Transportpreise und Vernachlässigung der Infrastruktur belasten das Transportgewerbe
© Foto: phoenix021-stock.adobe.com

Die wirtschaftliche Lage im niedersächsischen Transportgewerbe ist angespannt, wie eine Umfrage von IHKN und GVN zeigt. Nur noch 12 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft.

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Laut einer aktuellen Umfrage der IHK Niedersachsen (IHKN) und des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN), an der etwa 170 Unternehmen aus ganz Niedersachsen beteiligt waren, ist das Transportgewerbe in Niedersachsen in einer wirtschaftlich angespannten Situation. Während 30 Prozent der Befragten die aktuelle wirtschaftliche Lage als schlecht empfinden, erwarten mehr als 40 Prozent eine weitere Verschlechterung.

Belastungsmoratorium für Betriebe

An erster Stelle der Gründe wird der Fachkräftemangel benannt, darauf folgt die Mauterhöhung. Rund 35 Prozent der Unternehmen geben an, dass ihre Transportpreise gestiegen sind. Sorgen bereitet zudem die Vernachlässigung der bestehenden Infrastruktur und deren weiterer Ausbau. Uwe Garbe, Geschäftsführer beim Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) sagt: "Die Unternehmen sind durch die Verdoppelung der Mautkosten stark betroffen. Viele Transportunternehmen können die gestiegenen Kosten nicht auf ihre Kunden abwälzen und stehen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Wir brauchen dringend ein Belastungsmoratorium für die Betriebe."

Forderung nach Verbesserung

60 Prozent der Befragten sprechen sich bei Verbesserungsvorschlägen für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Politik aus. 58 Prozent sehen eine Vereinfachung bei Genehmigungsverfahren ratsam und 35 Prozent befürworten mehr Investitionen in moderne Technologien. Zudem werden fehlende Kontrollen bei Vorschriften des Mindestlohns und der Kabotage bei ausländischen Frachtführern als Probleme genannt. Auch die fehlende Zuverlässigkeit bei politischen Entscheidungen und mangelnde Planungssicherheit belastet die Branche. Felix Jahn, Sprecher der IHK Niedersachsen, erklärt: "Mehr als jedes zweite Unternehmen fordert zudem eine bessere Straßeninfrastruktur. Eine Kürzung des Verkehrsetats des Bundes ist daher inakzeptabel. Vordringliche Projekte wie die A 20 und die A 39 dürfen sich nicht weiter verzögern. Die notwendigen Haushaltsmittel für den planfestgestellten ersten Bauabschnitt der A 20 zwischen Westerstede und Jaderberg müssen dringend bereitgestellt werden, um ein klares Zeichen zu setzen.“

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