Über 200 Autobahnbrücken müssen in ganz Niedersachsen aufgrund ihres Zustandes bis zum Jahr 2035 ersetzt werden. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums an die niedersächsische Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Julia Verlinden, hervor.
Auch bei den Bundesstraßen sehe es nicht besser aus. Hier seien demzufolge 207 Teilbauwerke zu untersuchen und gegebenenfalls zu ersetzen. Dies solle bis 2030 geschehen.
Ressourcen zur Brückensanierung gefordert
Bevor es zu Sperrungen von Brücken komme, sollten Bundes- und Landesverkehrsministerium alles daransetzen, Ressourcen zur Brückensanierung bereitzustellen, forderte Verlinden. Dazu könnten Geldmittel und personelle Ressourcen aus der Planung neuer Autobahnen und Bundesstraßen in den Erhalt von Brücken umgeschichtet werden. „Der Bestandserhalt wichtiger Verkehrsadern muss Vorrang vor Neubau haben“, sagte Verlinden.