Der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) weist in einem aktuellen Schreiben auf die Pläne der niederländischen Regierung hin, wonach ab dem Jahr 2022 Lkw der Euroklassen 5 und schlechter keine Umweltzonen in den Niederlanden mehr befahren dürfen. Die Maßnahme ist ein Teil eines Gesamtpakets, mit dem die Regierung eine Harmonisierung der derzeit noch unterschiedlichen Regelungen in den Umweltzonen der Niederlande erreichen will.
Alle Umweltzonen sollen demnach mit denselben Kennzeichnungstafeln ausgeschildert werden. Ab 2020 ist geplant, die runden Schilder mit rotem Rand und dem Wort „Milieuzone“ mit denselben Zusatztafeln auszustatten, auf denen angegeben ist, welche Fahrzeuge dort zugelassen und welche verboten sind. Derzeit existiert ein Zusatzschild, aus dem hervorgeht, dass nur Lkw die Einfahrt in die grüne Umweltzone erlaubt ist, die mindestens die Euro 4-Norm erfüllen.
Ab dem Jahr 2025 Null-Emissions-Zonen in den Städten
Ab dem Jahr 2022 soll dann ein neues Schild eingeführt werden, das mitteilt, dass nur noch Lkw die Zufahrt in die lila Umweltzone erlaubt ist, die mindestens der Euro 6-Norm entsprechen. Für bestimmte Fahrzeuge, die diese Normen nicht erfüllen, sollen es auch künftig Ausnahmen geben, wie zum Beispiel für Sondertransporte sowie Fahrzeuge mit schweren Ladekränen.
Darüber hinaus geht die Regierung in Den Haag laut DSLV davon aus, dass „ab dem Jahr 2025 für Lieferfahrzeuge und Lkw Null-Emissions-Zonen in Städten bestehen“. In diese Zonen sollen dann nur noch solche Fahrzeuge einfahren dürfen, die lokal keinerlei Emissionen mehr ausstoßen. (tb)