Wellington. Die neuseeländische Handelskommission hat wegen des Verdachts illegaler Preisabsprachen ein Kartellverfahren gegen eine Reihe internationaler Logistikunternehmen eingeleitet, darunter auch Tochterfirmen der Deutschen Bahn. Sie sollen seit 2001 Luftfrachtpreise von und nach Neuseeland durch Aufschläge und andere Gebühren künstlich hoch gehalten haben, teilte die Kommission am Donnerstag in Wellington mit. Unter den beschuldigten Firmen seien auch DB Schenker und weitere Tochterunternehmen der Bahn Gruppe sowie der Schweizer Logistikkonzern Kühne & Nagel.
Die Erkenntnisse stützten sich auf dreijährige Untersuchungen, teilte die Kommission weiter mit. Die Wettbewerbshüter seien durch die Angaben eines an den Absprachen beteiligten Unternehmens aufmerksam geworden. Ähnliche Ermittlungen würden derzeit auch in Europa und den USA laufen, hieß es. (dpa)