Besonders im Schwerlastverkehr gelten Wasserstoff-betriebene Systeme als Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Energiewende. Der Technologiekonzern Voith hat im Bereich Wasserstoff großes Wachstumspotenzial erkannt. Hierfür wurde bereits im April 2024 mit Voith HySTech ein eigenes Tochterunternehmen gegründet. Am Donnerstag, 13. Juni, unterzeichnete Voith eine strategische Kooperationsvereinbarung mit der chinesischen Weifu Group, ein Automobilzulieferer, inklusive der Gründung zweier Gemeinschaftsunternehmen. Die Unternehmen wollen gemeinsam an Forschung, Entwicklung, Produktion und Anwendung der Wasserstoffspeichersysteme arbeiten. Eines der Joint Ventures ist für den globalen Markt (ohne China) ausgelegt. Voith ist hier kontrollierender Mehrheitseigentümer mit Voith HySTech am Standort Garching nahe München. Das zweite Joint-Venture für den chinesischen Markt wird mehrheitlich von Weifu geführt.
Potenziale des Wasserstoffmarktes
"Durch die Kooperation mit der Weifu Group können wir gemeinsam die großen Potenziale des Wasserstoffmarktes heben. Beide Unternehmen sind Vorreiter im Bereich Wasserstoff-betriebener Systeme für Mobilitätsanwendungen und ergänzen sich optimal," so Voith CEO Toralf Haag.
Weifu bringt das entsprechende Know-how im Bereich Skalierung von AutomotiveAnwendungen und Lieferketten mit, sowie den Zugang zum chinesischen Markt bietet. Weifu bereits seit einigen Jahren im Bereich Wasserstoff aktiv. Die genannte Vereinbarung wurde mit Hilfe des deutschen Unternehmens Bosch geschlossen, das bereits seit Anfang 2022 gemeinsam mit Weifu an der Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen forscht und selbst bei Weifu strategische Anteile hält. Der Abschluss der Kooperationsvereinbarung einschließlich der Gründung der beiden Gemeinschaftsunternehmen wird für das 4. Quartal 2024 erwartet und steht unter dem Vorbehalt, dass alle behördlichen Genehmigungen erteilt werden und weitere übliche Vollzugsbedingungen erfüllt sind.