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Neue Zehn-Tage-Vorhersage für Wasserstände des Rheins

04.12.2019 10:02 Uhr
Binnenschiff, Rhein
Niedrigwasser hat die Binnenschifffahrt auf dem Rhein in den vergangenen Jahren in heißen Monaten zunehmend erschwert
© Foto: Christophe Gateau/dpa/picture-alliance

Bundesverkehrsminister Scheuer will am Mittwoch in Koblenz den Startschuss für die Vorhersage geben, die die bestehende Vier-Tage-Vorhersage der Bundesanstalt für Gewässerkunde bei Niedrigwasser ergänzt.

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Koblenz. Eine neue Zehn-Tage-Vorhersage für die Wasserstände des Rheins soll dabei helfen, die Ladefähigkeit von Binnenschiffen auf Deutschlands wichtigster Wasserstraße besser einschätzen zu können. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will am Mittwoch in Koblenz den Startschuss für die Vorhersage geben, die die bestehende Vier-Tage-Vorhersage der Bundesanstalt für Gewässerkunde bei Niedrigwasser ergänzt. Bei Hochwasser sollen die längerfristigen Informationen Anwohner und Behörden bei Gegenmaßnahmen unterstützen.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Gewässerkunde sagt die Zehn-Tage-Prognose die Wasserstände an den sieben Rhein-Pegeln Oestrich, Kaub, Koblenz, Köln, Düsseldorf, Duisburg-Ruhrort und Emmerich voraus und nennt dafür jeweils die Wahrscheinlichkeit. Am zehnten Tag betrage die Unsicherheit meist je etwa 35 Zentimeter nach oben und unten. Der Service basiere unter anderem auf 72 einzelnen Wettervorhersagen, hieß es am Mittwoch. In die Prognose fließen unter anderem Daten des Deutschen Wetterdienstes ein.

Aktionsplan Niedrigwasser Rhein wird umgesetzt

Die neue Vorhersage ist Teil des „Aktionsplans Niedrigwasser Rhein“. Scheuer hatte diesen Acht-Punkte-Plan im Juli 2019 auf einem Rheinschiff bei Köln präsentiert. Dazu gehört beispielsweise auch der schnellere Ausbau von Fahrrinnen.

Der regenarme Sommer 2018 hatte vielerorts zu extrem niedrigen Rhein-Pegelständen geführt. Damals warteten viele Tankstellen vergeblich auf Benzin oder Diesel, und große Unternehmen konnten ihre Rohstoffe nicht mehr per Binnenschiff transportieren.

Scheuer sagte mit Blick auf den Chemieriesen BASF, ohne dessen Namen zu nennen, dieser habe seinerzeit 400 Millionen Euro eingebüßt: „Das wird irgendwann mal zur Standortfrage.“ Die Wasserstraßen würden gebraucht, um klimafreundliche Transporte zu leisten. Noch mehr Güterfahrten müssten von der Straße auf die Flüsse verlagert werden. (dpa/ag)

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