Prien. Auf dem Symposium Logistik Innovativ in Prien sind die Ergebnisse des europäischen Projektes Transitects vorgestellt worden. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, im Alpentransit innovative Schienendienste für den Kombinierten Verkehr zu entwickeln mit der Absicht, marktfähige Angebote zu erstellen. Über eine bessere Nutzung vorhandener Kapazitäten stellte die Optimierung von wichtigen Umschlagspunkten im Schienennetz einen Schwerpunkt von Transitects dar. Die koordinierende Leitung und Planung des Projektes liegt beim Logistikkompetenzzentrum (LKZ) Prien.
In Villach-Fürnitz (Kärnten) wurde laut LKZ an einer besseren organisatorischen Verknüpfung zwischen dem Knotenpunkt und den Adriatischen Häfen gearbeitet. In der Region Venetien wurden vorhandene Transportknoten in Venedig, Verona und Rovigo als geeignet angesehen, um zunehmende Transportmengen im Hafen von Venedig zukünftig weiterhin wirtschaftlich effizient bearbeiten zu können. Und In Salzburg wurde ein Bedien-Konzept erarbeitet, welches den Einzelwagenverkehr in der Region langfristig sichern soll. So wird die dezentrale Güterzulieferung zu zentralen Bündelungs- und Verladestellen möglich.
Als zentrales Ergebnis des Projektes liegen marktreife Konzepte für die Umsetzung von neuen Schienendiensten vor. Besonders weit entwickelt ist nach Aussage des LKZ Prien das Angebot eine langlaufenden Rollenden Landstraße (Rola) zwischen Landsberg am Lech und Trento. Für diese RoLa soll unter anderem eine bestehende, private Infrastruktur reaktiviert werden. Außerdem sei die Verbindung zwischen Ulm und Mortara sehr weit fortgeschritten. Von Mortara aus gäbe es bereits einen neu eingerichteten Shuttle-Service zum Hafen von Savona. (cd)