Netzwerkforum Stahl: Keine Kohle mehr
Die Stahlindustrie steht am Scheideweg: Auf politischer Ebene stehen aktuell Entscheidungen mit enormer Tragweite für den Stahlstandort Deutschland an - und damit gleichzeitig für die Stahlspediteure, die für die Branche die Logistik abwickeln.
Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen beherrschen die Schlagzeilen - aus nachvollziehbaren Gründen. Andere Probleme erscheinen nachrangig. Dennoch gibt es Themen, die ebenfalls existenziellen Charakter für die Betroffenen haben können - wie in der Stahlindustrie die Verringerung von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) auf null.
Stahlindustrie steht vor Herkules-Aufgabe
Auf dem Netzwerkforum Stahl, das im Rahmen des Kompetenznetzwerks Logistik.NRW unter Federführung des Verbands Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW Mitte Mai in Dortmund stattfand, wurde deutlich, dass die Transformation einer Revolution in der Branche gleicht. "Bis 2045, so das politische Ziel, soll die deutsche Stahlindustrie keine CO2-Emissionen mehr ausstoßen. EU-weit soll dieses Ziel 2050 erreicht werden", skizzierte Martin Theuringer, Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung Stahl, den Pfad. Eine…