Berlin. Der Haushaltsausschuss hat gestern 26,5 Millionen Euro für den Hauptstadtflughafen bewilligt. Dieser Betrag ist Teil einer Finanzspritze insgesamt 1,2 Milliarden Euro, die der Bund, Berlin und Brandenburg als Flughafen-Eigentümer bereits im Jahr 2012 zugesagt hatten.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mahnte detaillierte Informationen der Flughafengesellschaft zu Kosten- und Zeitplänen sowie dem Baufortschritt an. „Da verlangen wir, dass geliefert wird zur nächsten Aufsichtsratssitzung.“ Darauf aufbauend seien weitere Entscheidungen zu treffen.
Der Haushaltsausschuss will sich vor der Sommerpause ebenfalls erneut mit der Frage künftiger Kosten bei dem Milliardenprojekt befassen. Ohne die nun bewilligten Bundesmittel wäre die Betreiberin bis Ende Mai in Liquiditätsprobleme geraten.
Flughafenchef Hartmut Mehdorn äußerte sich nach der nichtöffentlichen Sitzung nicht. Die Grünen stimmten gegen die Freigabe der Tranche.
Um den Flughafen fertig zu bauen, fordert Mehdorn weitere 1,1 Milliarden Euro. Damit würde der ursprünglich mit zwei Milliarden Euro veranschlagte Kostenrahmen auf 5,4 Milliarden wachsen. (dpa/kitz)
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