Statt einem Betriebsergebnis (Ebit) zwischen 7,4 bis 8,4 Millionen Euro geht Müller – Die lila Logistik für das laufende Geschäftsjahr 2022 nun von einem operativen Gewinn zwischen 3,5 und 4,5 Millionen Euro aus. Diese Prognose stehe vorbehaltlich weiterer Ergebnisbelastungen aus einem Projektanlauf, teilte das Unternehmen mit.
Am Konzernumsatz soll sich hingegen nichts ändern: Dieser soll voraussichtlich zwischen 154 und 159 Millionen Euro und damit im Rahmen des bisher prognostizierten Korridors liegen.
Weniger Produktion bei den Kunden und Konsumschwäche
Als Ursache für diese Ergebnisentwicklung nennt Müller verringerte Produktionsmengen der Kunden aufgrund von nachwirkenden Engpässen bei der Bauteileversorgung. Des Weiteren führe eine sich abzeichnende Konsumschwäche bei langfristigen Konsumgütern zu Belastungen. Die Umsatzentwicklung werde getragen von den Umsätzen aufgrund eines Projektanlaufes, dessen Beitrag zum Betriebsergebnis noch nicht final bewertet werden könne, so Müller. Zudem würden sich mit den Kunden vereinbarte Preisanpassungen – Dieselfloater - insbesondere im Bereich der Transporte auf den Umsatz auswirken – ohne jedoch einen Ergebnisbeitrag zu leisten, da auch die gestiegenen Einkaufskosten für Betriebsstoffe in gleichem Maße gestiegen seien.
Müller – Die lila Logistik wurde 1991 gegründet, ist inzwischen ein börsennotiertes Unternehmen und beschäftigt rund 1700 Mitarbeiter. (sn)