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Mofair: Krise der DB Cargo ist keine Krise der Schienenbranche

18.12.2024 09:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
ein beladener DB Cargo Zug fährt auf den Gleisen durch die Natur
Einen Stellenabbau bei der DB Cargo nehme man „mit Erstaunen zur Kenntnis«, erklärte Mofair-Präsident Martin Becker-Rethmann
© Foto: DB AG/Jochen Schmidt

Nachdem die DB Cargo einen massiven Stellenabbau angekündigt hat, betont man bei den Wettbewerbern, dass dies keine Krise der gesamten Branche bedeute. Man glaube an die Zukunft des Schienengüterverkehrs.

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„Die Krise der DB Cargo ist keine Krise der Schienenbranche. Wenn DB Cargo meint, durch Entlassungen von Triebfahrzeugführer:innen und anderem hochqualifiziertem Personal ihre Bilanz verbessern zu können, nehmen wir das mit Erstaunen zur Kenntnis“, sagte Mofair-Präsident Martin Becker-Rethmann vor dem Hintergrund, dass die DB Cargo massiv Stellen abbauen will.

Als Auslöser der Entscheidung zum Stellenabbau bei der DB-Tochter gilt eine Entscheidung der Wettbewerbshüter der EU-Kommission, die den Verlustausgleich durch den DB-Konzern als Beihilfe qualifiziert haben, die künftig nicht mehr zulässig ist. „Wir glauben an die Zukunft des Schienenverkehrs und wollen weiter unsere Leistung bringen und sie perspektivisch weiter ausbauen“, sagte Martin Becker-Rethmann im Namen der Wettbewerbsbahnen.

„Anfang 2022 hatte die EU-Kommission ein intensives Untersuchungsverfahren wegen des Verdachts auf verbotene Beilhilfe eingeleitet. Dieser Verdacht lag nahe: Im schlechtesten Jahr hatte der DB-Konzern über den Ergebnisabführungsvertrag 728 Millionen Euro an Verlust seiner Gütertochter abgedeckt. Eine Wettbewerbsverzerrung ist hier offensichtlich. Kein anderes Verkehrsunternehmen hat die ‚unbegrenzte Feuerkraft der deutschen Steuerzahlenden‘ im Rücken und kann auf Dauer derart unwirtschaftliches Gebaren durchhalten“, sagte Martin Becker-Rethmann.

Angesichts der überall zu spürendenden Personalknappheit, die neben dem schlechten Infrastrukturzustand zu großen Herausforderungen bei Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit führt, würden sich „die Wettbewerbsbahnen sehr gern als künftige Arbeitgeber anbieten“, so Martin Becker-Rethmann abschließend.

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