Mittelstand: Droht Ausverkauf?
Corona, Fachkräfte- und Fahrermangel, nun der Krieg in der Ukraine und die explodierenden Diesel- und Energiekosten. Im deutschen Transport- und Speditionsgewerbe braut sich viel zusammen. Viele wollen hinwerfen, manche aber auch zukaufen.
Im Transport- und Speditionsgewerbe rumort es. "Viele Unternehmenschefs sind im Moment erschöpft. Die vielen Herausforderungen der letzten Jahre haben sie schlichtweg zermürbt", weiß Hans-Peter Häberle, Geschäftsführer Spedition Ludwig Häberle Logistik in Schwäbisch Gmünd.
Zu nennen seien da natürlich die Corona-Pandemie, erläutert er, der zehrende Fachkräfte- und Fahrermangel, nun der Krieg in der Ukraine und vor allem die große Unsicherheit, wann und wie es überhaupt wieder weitergeht. "Und die explodierenden Dieselpreise bringen jetzt bei vielen das berühmte Fass zum Überlaufen", sagt Häberle, der mit seinem Bruder die baden-württembergische Spedition führt.
"Wir werden aber für unser Unternehmen weiter kämpfen. Wir haben auch Kinder, die die Firma weiterführen wollen, und tolle junge Leute. Das tut uns gut, und das macht Mut", betont er. Wenn aber Unternehmer diese Perspektive für…