Berlin. Auf wichtigen und stark befahrenen Autobahnstrecken in Deutschland sollen in den kommenden fünf Jahren mehr als zwei Milliarden Euro in die Modernisierung von Brücken investiert werden. Das Bundesverkehrsministerium hat zusammen mit der Autobahn GmbH des Bundes die entsprechenden Strecken ermittelt, wie das Ministerium am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Demnach geht es um ein Sonderprogramm „Brücken-Link“, mit dem die Arbeiten auf besonders wichtigen, hochbelasteten Streckenabschnitten beschleunigt werden sollen. Es handelt sich um die Sanierung von Brücken sowie Neubauten. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte, es sei wichtig, dass Brücken in einem guten und leistungsfähigen Zustand seien und blieben. Bis 2026 würden mehr als zwei Milliarden Euro investiert.
Betroffen sind A 1, A 3 und die A 7
Konkret sollen laut Ministerium Brücken auf fünf Streckenabschnitten modernisiert werden. Es handle sich auf der Autobahn A 1 um den Abschnitt von der Anschlussstelle Osnabrück Hafen in Niedersachsen bis Ascheberg (Nordrhein-Westfalen) sowie um die Strecke vom Kamener Kreuz bis Wuppertal-Langerfeld (NRW).
Auf der A 3 gehe es um die Strecke vom Autobahnkreuz Frankfurt bis Aschaffenburg-Ost und um den Abschnitt vom Kreuz Fürth/Erlangen bis Rosenhof (Bayern). Weiter auf der Liste steht die A 7 mit dem Streckenabschnitt vom Dreieck Hattenbach (Hessen) bis zum Kreuz Biebelried (Bayern). Teilweise gehe es bei diesen Strecken um einen sechs- bis achtspurigen Ausbau.
Insgesamt gehe es bei diesen fünf Streckenabschnitten um die Modernisierung von 515 Brücken-Teilbauwerken. Im Netz der deutschen Autobahnen und Bundesstraßen gibt es laut Ministerium fast 40.000 Brücken und fast 52.000 Brücken-Teilbauwerke - sofern eine Brücke für jede Richtungsfahrbahn ein separates Bauwerk habe, bestehe diese Brücke aus zwei Teilbauwerken. (dpa/sn)