Darmstadt. Die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen hat sich im Januar weiter verbessert. Das geht aus einer Studie des Informationsdienstleisters D & B hervor. Der im Auftrag der Finanz-Nachrichtenagentur „dpa-AFX“ erstellte D & B-Zahlungsindex stieg zum Jahresbeginn zum siebten Mal in Folge. „Der Zahlungsindex spiegelt die positive Stimmung in den Unternehmen wider und stützt auch die Prognose eines leichten Aufschwungs in Deutschland", sagte Thomas Dold, Geschäftsführer von D & B, am Freitag in Darmstadt. Seit dem Tiefpunkt des Zahlungsindex im Mai 2009 hätte sich die Lage deutlich verbessert. Von den in Deutschland rund 4,5 Millionen aktiven Unternehmen zahlen 90.000 Unternehmen mehr ihre Rechnungen wie vereinbart als noch im Mai. Der Index sagt zudem aus, dass im Dezember knapp 80 Prozent der Unternehmen ihre Rechnungen pünktlich beglichen haben. Die durchschnittliche Verzugszeit liegt im Januar 2010 wie im Vormonat bei 9,39 Tagen und damit nur etwas niedriger als im Dezember. Dieser Wert hat sich seit Mai 2009 kaum verbessert und ist nach wie vor schlechter als vor der Krise. D & B Deutschland (früher Dun & Bradstreet) ist ein Unternehmen der Bisnode Gruppe und gehört zum weltweiten D & B Netzwerk, der laut eigenen Angaben Weltmarktführer für Wirtschaftsinformationen und Firmenbewertungen für alle Branchen ist. Der Indikator wird seit Anfang des Jahres 2009 auf Monatsbasis veröffentlicht und fiel von Januar bis Mai deutlich. Seit Juni erhole er sich allerdings wieder. (ab)
Mehr Unternehmen zahlen ihre Rechnungen wieder pünktlich
Laut einer aktuellen Studie zieht die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen im Januar weiter an