München. Das Unternehmen Amazon hat laut Bloomberg mindestens fünf Covid-19-Fälle unter Lagerarbeitern in Europa. Offenbar soll dies in Italien und Spanien der Fall sein. Dem Medienbericht zufolge sollen trotzdem aus den betroffenen Lägern noch Waren ausgeliefert werden. In Spanien hagelte es seitens der Gewerkschaften deshalb heftige Kritik.
Nachfrage-Boom durch Coronavirus
Unabhängig davon steigt die Nachfrage nach Amazon-Waren aufgrund des Coronavirus mächtig an. So sucht der Online-Handelsgigant allein in den USA aktuell zusätzlich nach 100.000 Beschäftigten, die das Unternehmen in der momentanen Boom-Phase unterstützen.
Ob sich auch in Deutschland Lagerarbeiter oder auch Zustellfahrer schon mit dem Coronavirus infiziert haben, ist bislang nicht bekannt.Dazu befragt, äußert sich ein Sprecher von Amazon Deutschland, wie folgt: „Da die Nachfrage weiter steigt, arbeiten wir daran, dass wir auch weiterhin die am stärksten betroffenen Kundinnen und Kunden beliefern können und gleichzeitig unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher sind.“
Präventive Gesundheitsmaßnahmen bei Amazon
Amazon halte sich genau an die Richtlinien der lokalen und internationalen Gesundheitsbehörden, betonte der Sprecher, und habe eine Reihe von präventiven Gesundheitsmaßnahmen an Standorten auf der ganzen Welt eingeführt. Abgesehen davon hätten viele Endverbrauch, keine andere Möglichkeit, an wichtige Artikel zu kommen. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, so der Unternehmenssprecher, priorisiere Amazon seit dieser Woche den Eingang von Waren, die Kunden aktuell am dringendsten brauchen. Dabei handele es sich um Artikel für den täglichen Bedarf, medizinische Verbrauchsgüter und andere Produkten mit hoher Nachfrage in unseren Logistikzentren. (eh)