Maut-Kompromiss
Nach jahrelangen Verhandlungen der EU-Verkehrsminister stehen nun deren neue Gebührenvorgaben für Lkw in Europa. Umweltfreundliche Fahrzeuge sollen dabei profitieren.
Es lief insgesamt zäh, hat am Ende aber doch geklappt: Noch unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft haben sich die EU-Verkehrsminister am 8. Dezember mehrheitlich auf neue Maut-Regeln für Lkw in der EU geeinigt. Konkret geht es um die seit 2017 geplante Reform der Eurovignetten-Richtlinie, die die Grundlage für eine Änderung der Lkw-Maut auch in Deutschland ist. Einzig Österreich lehnte den Vorschlag ab.
Lkw ab 3,5 Tonnen werden mautpflichtig
Eine der wichtigsten Neuerungen: Spätestens acht Jahre nach Inkrafttreten der Richtlinie in allen EU-Staaten, in denen es bereits Gebührensysteme für Lkw gibt, muss verpflichtend eine Maut für Lkw über 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht erhoben werden. Die Länder sollen jedoch selbst entscheiden können, ob sie ein strecken- oder zeitbezogenes Mautsystem einführen, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte.
Eine unbefristete Ausnahme soll es…