München/Gustavsburg. Die Geschäftseinheit Pressteile mit rund 750 Beschäftigten solle zum 1. August in eine eigenständige Gesellschaft umgewandelt werden, teilte die MAN Nutzfahrzeuge AG am Freitag mit. An der künftigen Hörmann Automotive Components GmbH (HAC) seien die Hörmann Industrie- Beteiligungs-GmbH mit 60 Prozent und MAN Nutzfahrzeuge mit 40 Prozent beteiligt. Das Joint Venture sei auf mindestens fünf Jahre angelegt, sagte ein Unternehmenssprecher. Durch den Verkauf der Mehrheit soll es dem Werk nach früheren Angaben ermöglicht werden, künftig auch für andere Hersteller zu arbeiten. Hörmann ist bereits am früheren Penzberger MAN-Komponentenwerk beteiligt. Auch im Gustavsburger Werk soll sich nach Unternehmensangaben für die Beschäftigten nichts ändern. Das Werk sei derzeit ausgelastet, ein Stellenabbau nicht geplant, hatte es Anfang März geheißen, als die Verkaufspläne bekannt wurden. Wenn sich das Werk für andere Kunden öffne, sei langfristig eher mit mehr Beschäftigung zu rechnen.
MAN-Pressteile-Werk in Gustavsburg kommt zu Hörmann
Der Nutzfahrzeuge- und Maschinenbaukonzern MAN hat sich mit Arbeitnehmervertretern auf den Übergang seines Presswerkes im hessischen Gustavsburg an die bayerische Beteiligungsgesellschaft Hörmann geeinigt.