Die erste Verhandlungsrunde zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft war am 30. Juni ohne Ergebnis geblieben. Insgesamt geht es um Lohnsteigerungen für rund 20.000 Beschäftigte bei der Lufthansa AG Boden, Lufthansa Technik, Lufthansa Systems, Lufthansa Technik Logistik Dienstleistungen (LTLS), Lufthansa Cargo und der Lufthansa Service Gesellschaft (LSG), wie die Gewerkschaft weiter mitteilt.
„Wir erwarten von den Arbeitgebern in der morgigen Verhandlung ein klares Signal für deutliche Lohnsteigerungen“, so die die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) Christine Behle.
Die Gewerkschaft habe begrüßt, dass sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr für die Fehlentscheidung des Managements zum Personalabbau entschuldigt habe. Jetzt müssten diesen Worten jedoch Taten folgen, um die Beschäftigten durch deutliche Lohnsteigerungen bei der Lufthansa zu halten und mit attraktiven Gehältern neue Beschäftigte zu gewinnen.
9,5 Prozent mehr Gehalt
„Wir fordern die Arbeitgeber auf, ein gutes und verhandlungsfähiges Angebot für die Boden-Beschäftigten, die von Lohnverzicht und Inflation hart getroffen sind und unter dem immer stärker werdenden Druck leiden, vorzulegen."
Dabei möchte die Gewerkschaft unter anderem 9,5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten erreichen, mindestens aber 350 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem solle der Stundenlohn für die jeweiligen Beschäftigtengruppen mindestens 13 Euro betragen.
Zurzeit gibt es laut Angaben von Verdi bei LTLS und Lufthansa Cargo noch Stundenlöhne unter 12 Euro. Es gelte außerdem, einen tariflichen Abstand zum Mindestlohn zu vereinbaren. (mwi)