Frankfurt/Main. Die Lufthansa hat für ihre Passagiermaschinen deutschlandweit ein neues Startverfahren eingeführt. Die Jets können nun bereits ab einer Höhe von 1000 Fuß (305 Meter) die Fahrwerksklappen einfahren, beschleunigen und dann in den Steigflug gehen, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.
Bislang war dies erst ab 1500 Fuß vorgesehen. Das Verfahren wird an deutschen Flughäfen bereits seit längerem von ausländischen Airlines und der Lufthansa Cargo angewendet. Nun könne man wegen des verminderten Luftwiderstands in der Startphase bis zu 6000 Tonnen Kerosin pro Jahr sparen.
Vor der Umstellung für die Passagierflotte hatte Lufthansa die Lärmentwicklung bei über 70.000 Starts in Frankfurt im Vergleich mit dem alten Verfahren messen lassen. Es seien keine zusätzlichen Belastungen festgestellt worden, teilte das Unternehmen unter Berufung auf das Frankfurter Forum Flughafen und Region mit. In dem vom Land Hessen eingerichteten Gremium sind Kommunen, die Flugsicherung und die Luftverkehrswirtschaft vertreten. (dpa)