Frankfurt am Main. Lufthansa Cargo weitet angesichts der Corona-Krise in Zusammenarbeit mit Lufthansa und Austrian Airlines die momentan besonders knappe Luftfrachtkapazität zwischen Europa und Asien weiter aus. Das teilte die Frachttochter der Kranich-Airline vor Ostern mit.
Derzeit verkehren laut dem Unternehmen wöchentlich 14 Flüge mit Großraum-Frachtern vom Typ Boeing 777F mit einer Ladekapazität von rund 103 Tonnen zwischen Frankfurt und dem chinesischen Festland. Seit Ostern sind demnach 35 wöchentliche Flüge mit Passagiermaschinen der Lufthansa ausschließlich zur Güterbeförderung hinzukommen. Da der Kabinenraum dieser Flugzeuge ebenfalls mit Fracht beladen werden kann, ergebe sich in der Praxis eine durchschnittliche Frachtkapazität von je rund 30 Tonnen.
Die Frachtflug-Verbindungen im Detail
Im Detail es jetzt ab Frankfurt zwei tägliche Verbindungen nach Schanghai (PVG) und eine tägliche Verbindung nach Peking (PEK) mit Flugzeugen vom Typ Airbus A330-300. Ab München startet täglich je ein Airbus A350-900 nach Schanghai (PVG) und nach Peking (PEK).
Um das mögliche Frachtvolumen insbesondere für den Transport von vergleichsweise leichter Ladung wie Schutzmasken weiter zu erhöhen, wurden Unternehmensangaben zufolge Teile der Kabinenausstattung von zunächst vier Flugzeugen der Lufthansa ausgebaut.
In Österreich stellt Austrian Airlines seit Ostern wöchentlich 16 Flüge vom Flughafen Wien aus zur Güterbeförderung zur Verfügung. Schanghai (PVG) soll acht Mal, Peking (PEK) fünf Mal, Penang (PEN) zwei Mal und Xiamen (XMN) einmal wöchentlich angeflogen werden. Zum Einsatz kommen Passagierjets vom Typ Boeing 767-300 und Boeing 777-200. (ag)