Frankfurt/Main. Lufthansa Cargo (LH Cargo) geht beim Thema E-Freight in die Offensive. Ab dem 2. April 2018 führt die Airline eine „Paper AWB-Gebühr“ ein, mit der sich die Kosten bei der Verarbeitung von papier-basierten Frachtbriefen an ihre Kunden weiterreicht. Die „Paper AWB Fee“ will LH Cargo für jede Sendung erheben, für die kein E-AWB vorliege, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. In der Einführungsphase, die bis zum 1. Oktober 2018 gehen soll, werde nur ein reduzierter Betrag berechnet. Zur Höhe der künftigen E-AWB äußerte sich die Luftfracht-Sparte der Kranich-Airline bislang nicht.
Geringer E-Freight-Nutzungsgrad in Deutschland
Hintergrund der LH-Cargo-Pläne ist: Der E-Freight-Nutzungsgrad ist gerade in Deutschland noch sehr gering. Der Abschied vom Papier geht hier nur langsam voran, obwohl E-AWBs laut der Frachtfluggesellschaft von vielen Kunden und Partnern gut angenommen werden würden – auch aufgrund des vereinfachten Handlings mit den Dokumenten und der dadurch bedingten niedrigen Fehlerquote. LH Cargo bietet seit 2013 die Möglichkeit, zentrale Luftfrachtdokumente zu digitalisieren und damit auf E-AWBs umzusteigen. (eh)