Logistikketten unter Stress
Weil Lieferketten nicht funktionieren, rechnen die Konjunkturforscher mit Wachstumseinbußen. Doppelt darunter leiden die Dienstleister in Form von Auftragseinbußen und höherem Aufwand.
Halbleiter, die nicht verfügbar sind. Rohstoffe wie Holz, die plötzlich extrem knapp sind. Die andauernde Corona-Krise, die dazu führt, dass große Terminals wie das im Hafen Nangbo - immerhin drittgrößter Containerhafen der Welt - im August für mehrere Tage schließen. Ausgebuchte Stellplätze auf Containerschiffen. Und nicht zu vergessen: fehlende Lkw-Fahrer, die zu knappen Lkw-Kapazitäten führen. Die Lage in Großbritannien sehen viele als einen Vorgeschmack an für das, was auch in Europa auf die Wirtschaft zukommen könnte.
Die Lieferketten stehen derzeit unter immensem Druck - und die Lage wird immer brisanter. Die Dienstleister versuchen zu flicken, wo es geht. Aber zaubern können auch sie nicht. Konsequenzen sind unvermeidbar. Das prominenteste Beispiel ist derzeit die Autoindustrie, die unter Chipmangel leidet. Konkrete Zahlen nennt da niemand. Doch Pkw-Hersteller müssen ihre…