Marseille. Die französische CMA CMG Gruppe steigt mit einem 25 Millionen Euro-Investment bei der unter französischer Flagge operierenden Fährgesellschaft Brittany Ferries ein. Zehn Millionen Euro dieser Investition erfolgen in Form von Quasi-Eigenkapital. Mit dem Übereinkommen will CMA CGM die Erholung der Fährgesellschaft nach den Covid-19-Einbußen unterstützen.
Die Partnerschaft werde Synergien zwischen den beiden Unternehmen im Passagier- wie im Frachttransport schaffen, erklärte CMA CGM. Zudem entstehe eine kommerzielle Partnerschaft in Bezug auf den Cargo-Bereich von Brittany Ferries Richtung Großbritannien, Irland und die iberische Halbinsel. Der Transport von Gütern auf deren RoRo-Schiffen helfe der CMA CMG-Gruppe den RoRo-Sektor von Frankreichs Atlantik- und Nordküste Richtung Großbritannien auszuweiten.
Zusammenarbeit beim LNG-Antrieb
Für beide Unternehmen würden durch die Zusammenarbeit neue Angebote möglich. Sie möchten auch ihr Wissen über LNG zum Antrieb ihrer Schiffe teilen, sowie gemeinsam umweltfreundliche Transportlösungen entwickeln. Zwei LNG-Schiffe werden nächstes und übernächstes Jahr die Brittany Ferries-Flotte verstärken. Außerdem will das Unternehmen sein multimodales Angebot erweitern. So wird es ab Ende 2022 einen unbegleiteten Trailer-Transport zwischen Bayonne und Cherbourg geben. (ms)