Innsbruck. Der Lkw-Verkehr über den Brenner hat im Dezember 2020 den Vergleichswert vom Vorjahr übertroffen. Nachdem er mit Beginn der Corona-Krise eingebrochen war, hatte er sich nach dem Sommer wieder deutlich erholt.
Insgesamt fuhren laut ORF im vergangenen Jahr mehr als 2,31 Millionen Transit-Lkw über den Brenner. Das sind 156.000 weniger als im bisherigen Rekordjahr 2019, was einem Minus von 6,3 Prozent entspricht. Der Rückgang wird vor allem auf die Frühjahrsmonate und zum Teil auch noch auf den Sommer zurückgeführt. Einen größeren Einbruch als bei den Lkw, nämlich um ein Drittel, gab es bei den Pkw.
Im Herbst erreichte die Lkw-Frequenz auf der Brennerautobahn bereits wieder nahezu den Stand des Vorjahres, im vergangenen Dezember stieg er sogar deutlich an. Rund 184.000 Sattelschlepper und Lkw mit Anhänger passierten im letzten Monat 2020 die Brennerautobahn, das sind um neun Prozent mehr als im Dezember 2019.
Keine Zahlen zum Schienengüterverkehr
Keine vergleichbaren Zahlen liegen zum Schienengüterverkehr über den Brenner vor, weshalb keine Rückschlüsse auf den Modalsplit gezogen werden können. Das österreichische Klimaschutzministerium, Schienen-Control und die Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) verwiesen gegenüber der VerkehrsRundschau auf diesbezügliche Zahlen, die im Sommer jeden Jahres durch das Land Tirol veröffentlicht werden. (ms)