Bonn/Berlin. In Deutschland waren im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 etwas weniger Transporter, Lkw und Busse mit fehlerhaftem Fahrzeuglicht unterwegs. Das ist das Ergebnis des Licht-Tests 2020, den die Deutsche Verkehrswacht (DVW) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) jährlich durchführen. Auf dem Prüfstand hatten 31,4 Prozent der Fahrzeuge Schwierigkeiten (Vorjahr: 32,4 Prozent). Rund 5000 Mängelberichte in den Mitgliedsbetrieben der Kfz-Innungen flossen dabei in die Statistik ein.
Rückwärtige Beleuchtung besonders wichtig
Trotz der Verbesserung bei Transportern, Lkw und Bussen liegt die Mängelquote nach wie vor höher als bei Pkw (28,7 Prozent). Mehr als jeder fünfte Lkw (22,4 Prozent) hat Probleme mit den Scheinwerfern, 2019 waren es nur 21,5 Prozent. Fast jeder zehnte blendet den Gegenverkehr, weil die Scheinwerfereinstellung zu hoch ist. Bei über vier Prozent der getesteten Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer ganz ausgefallen. Erneut weniger Defekte gab es mit 9,9 Prozent bei der rückwärtigen Beleuchtung (2019: 10,4 Prozent). Bei 4,2 Prozent war das Bremslicht nicht in Ordnung.
Da Lkw die Sicht für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer einschränken, sind funktionierende Rück- und Bremslichter besonders wichtig, um rechtzeitig reagieren und so einen drohenden Auffahrunfall verhindern zu können.
Fahrer sollten Beleuchtung regelmäßig prüfen
Den Licht-Test gibt es bereits seit 1956. Er wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Weil die Mängelquote im Bereich der Nutzfahrzeuge anhaltend hoch ist, sollten die Fahrer von Lkw das ganze Jahr auf die Beleuchtung achten. In Nutzfahrzeug-Meisterbetrieben können Fahrer die Lichtanlage prüfen und Mängel beheben lassen, so ZDK und DVW. (ja)