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Länder klagen gegen Testfahrten von Lang-LKW

03.09.2012 09:49 Uhr
Länder klagen gegen Testfahrten von Lang-LKW
Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg wehren sich mit der Klage gegen Lang-LKW-Testfahrten wie diese im Hamburger Hafen
© Foto: Arndt

Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein haben Verfassungsklage gegen den Lang-LKW-Feldversuch des Bundesverkehrsministeriums eingereicht.

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Stuttgart. Die zu Jahresbeginn begonnenen Testfahrten von Riesenlastern auf ausgewählten deutschen Autobahnstrecken werden zu einem Fall für das Bundesverfassungsgericht. Die Bundesländer Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein haben Verfassungsklage gegen den Feldversuch des Bundesverkehrsministeriums mit sogenannten Gigalinern (Lang-LKW) eingereicht.

Mit der Klage in Karlsruhe wehren sie sich gegen die Verordnung von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), nach der Lang-LKW auch ohne Zustimmung der Bundesländer Strecken probeweise befahren dürfen. Ein Sprecher von Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) bestätigte der Nachrichtenagentur dpa entsprechende Informationen.

Hermann hatte den Schritt Ende Juni angekündigt. Er sei überzeugt, dass der Versuch die Zustimmung des Bundesrates gebraucht hätte. Die habe der Bund aber nicht eingeholt – „vermutlich in der Angst, keine Mehrheit im Bundesrat zu bekommen“, hieß es damals.

Grundlage des Normenkontrollantrags sei ein Gutachten des Justizministeriums sowie eine Antragsschrift von Professor Martin Nettesheim von der juristischen Fakultät der Universität Tübingen. Dieser vertrete die beiden Länder im Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht. Die Transporter, die um bis zu 6,50 Meter länger sein dürfen als bisher, trügen nicht zur Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene bei. Das Gegenteil sei der Fall. Zudem sei ihr Einsatz klimaschädlich. (dpa)

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KOMMENTARE


Oberschmidleitner

04.09.2012 - 11:16 Uhr

Die Herren sprechen von Klimaschädigung weil Sie wissen das Sie mit Ihrem Schlechtreden von zu Versuchszwecken eingesetzten Strategien zur Verschönerung der Gesamtsituation in der Politik mehr für das Nichtstun verdienen.


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