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Kurzfristprognose: Einzigartige Verluste im Güterverkehr 2009

17.08.2009 11:27 Uhr
Kurzfristprognose: Einzigartige Verluste im Güterverkehr 2009
Der Straßengüterverkehr kommt bei der aktuellen Krise mit einem Umschlagsminus in Höhe von 10,8 Prozent noch vergleichsweise gut weg
© Foto: Eckhard-Herbert Arndt

Eisenbahn und Binnenschiffe verlieren am meisten – 2010 geht es wieder langsam bergauf

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Köln. Die deutsche Güterverkehrsbranche muss in diesem Jahr die größten Verluste seit Bestehen der Bundesrepublik hinnehmen. Das geht aus der neuen Kurzfristprognose hervor, die die Arbeitsgemeinschaft Intraplan Consult GmbH/Ralf Ratzenberger im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt hat und heute veröffentlicht wurde. Danach sinkt die Güterverkehrsleistung 2009 um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Alle Verkehrsträger müssen dabei zweistellige Verluste hinnehmen. Am stärksten sind die Bahnen (- 18,4 Prozent) und die Binnenschifffahrt (- 18,3 Prozent) von der Wirtschaftskrise betroffen. Ein wesentlicher Grund ist ihre Abhängigkeit von der Stahlbranche, deren Produktion 2009 um 36,7 Prozent einbrechen soll. Der Straßengüterverkehr kommt mit einem Minus in Höhe von 10,8 Prozent noch am besten weg. Die Luftfracht verliert 2009 11,4 Prozent, während der Umschlag der Seeschifffahrt um 16,3 Prozent einbricht. Bemerkenswert im Straßengüterverkehr: Die ausländischen Fahrzeuge leiden stärker unter der Rezession als deutsche LKW . Mit minus 9,7 Prozent schneiden deutsche Frachtführer 2009 seit Jahren das erste Mal besser ab als ihre ausländische Konkurrenz (- 12,7 Prozent). Ein wesentlicher Grund: Die grenzüberschreitenden Verkehre sind stärker vom Abschwung betroffen als die nationalen Transporte. Und da die ausländischen Anbieter naturgemäß sich eher auf den internationale Routen tummeln, sind sie auch stärker von dem Nachfrageeinbruch auf diesen Relationen betroffen. Für 2010 sagen die Verkehrsexperten wieder eine Fortsetzung des bis 2008 andauernden Wachstumspfades voraus. Die Güterverkehrsleistung nimmt um drei Prozent zu, wobei die Straße mit 3,7 Prozent Plus weiterhin gegenüber Bahn (+ 2,4 Prozent) und Binnenschiff (+ 0,5 Prozent) die Nase vorne hat. (cd)

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