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Gewerblicher Güterverkehr mit Einbußen

15.06.2009 17:34 Uhr
Gewerblicher Güterverkehr mit Einbußen
Laut BAG verzeichnete der gewerbliche Straßengüterverkehr im letzten Jahr Einbußen
© Foto: Arndt

Laut Marktbeobachtungsberichtes des BAG kann sich der Werkverkehr behaupten – Insolvenzen und Betriebsaufgaben nehmen zu

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Köln. Der gewerbliche Straßengüterverkehr musste in letzten Jahr Einbußen bei der Verkehrsleistung in Höhe von 0,9 Prozent hinnehmen, verursacht vor allem durch deutliche Einbußen im vierten Quartal 2008. Gleichzeitig konnte der Werkverkehr seine Verkehrsleistung um 5,7 Prozent steigern. Das geht aus dem Marktbeobachtungsbericht hervor, den das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) am Montag veröffentlicht hat. „Nach den deutlichen Rückgängen im Bereich des Werkverkehrs im vergangenen Jahr (Gütermenge: - 3,8 Prozent), zeigte sich im Jahr 2008 beim Eigentransport durch Industrie und Handel ein beachtliches Wachstum“, heißt es in dem Bericht. Als Gründe gibt das BAG die Nachfrage nach Verkehrsleistungen in den Bereichen Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau sowie die Erhöhung der Beförderungsentgelte zu Jahresbeginn im gewerblichen Verkehr an. Der sich 2009 fortsetzende Konjunkturabschwung hat laut BAG zu einem zunehmenden Überhang an Laderaumkapazitäten im Güterkraftverkehrsmarkt geführt. Als Folge davon sei der Druck auf die Beförderungsentgelte gestiegen. Darunter würden vor allem Transportunternehmen leiden , deren wirtschaftliche Situation sich zunehmend verschlechtere. „Reine“ Speditionsunternehmen würden hingegen durchaus angemessene Erträge erzielen. Infolgedessen befürchtet das BAG ab März/April 2009 zunehmende Insolvenzen – insbesondere bei Kleinunternehmen. Vor allem Betriebe, deren Eigenkapitalbasis bereits in den Frühjahrs- und Sommermonaten 2008 durch die hohen Dieselpreise geschwächt wurde und die Anfang 2009 die gestiegenen Mautkosten nicht oder nur teilweise an ihre Kunden weitergeben konnten, seien insolvenzgefährdet. Bereits 2008 war die Zahl der Insolvenzen bei Transportunternehmen des Straßengüterverkehrs überproportional um 23,5 Prozent auf 873 gestiegen. (cd)

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