Frankfurt/Main. Ganz im Zeichen der Corona-Krise stand die diesjährige Mitgliederversammlung des BGL (Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung). Aufgrund der Corona-Sicherheitsbestimmungen konnten die meisten Delegierten gestern in Frankfurt/Main nicht persönlich vor Ort zugegen sein. Die erforderliche Mindestanzahl von Personen war jedoch anwesend, so dass alle Versammlungsbeschlüssen rechtskräftig erfolgen konnten. Daher war die Tagung auch deutlich kürzer als in den letzten Jahren.
Kobernuss weiter im Aufsichtsrat
Wahlen standen in diesem Jahr nicht an. Vorstand und Aufsichtsrat wurden von der Mitgliederversammlung entlastet. Auch Hubertus Kobernuss gehört dem Aufsichtsrat weiterhin an. Anfang des Jahres hatte er die Jürgen Kobernuss Spedition verkauft und war er dann noch Geschäftsführer der Kobernuss Logistik GmbH. Damals kündigte er gegenüber der VerkehrsRundschau an, dass er im Herbst auf der Mitgliederversammlung des BGL aus dem Aufsichtsrat ausscheiden werde (siehe „Warum Kobernuss sein Unternehmen verkaufte“).
Corona und alternative Antriebe wichtige Themen
Auf der BGL-Tagung informierten der BGL-Aufsichtsratsvorsitzende Horst Kottmeyer und BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt die Mitglieder über die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte des Berichtszeitraums. Hier stand neben der Corona-Krise und deren Bewältigung vor allem die Durchsetzung und Verabschiedung des EU-Mobilitätspakets im Vordergrund. Ein wichtiges Thema war auch das Engagement des Verbandes bei den alternativen Antrieben von Lkw und wie sich der geforderte Beitrag des Transportlogistikgewerbes zur Erreichung der Klimaschutzziele praxistauglich und finanziell verkraftbar gestalten lässt. (cd)