Die Ölpreise sind am Freitag, 30. September, im frühen Handel leicht gefallen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 87,89 US-Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 27 Cent auf 80,96 Dollar. Die Preise rangieren damit etwas über ihren tiefsten Ständen seit Januar, die in dieser Woche erreicht wurden.
Am Rohölmarkt ist die Stimmung nach wie vor schlecht. Für Belastung sorgen vor allem die trüben Konjunkturaussichten, die eine schwache Nachfrage nach Erdöl erwarten lassen. Der Ukraine-Krieg, anhaltende Probleme im Welthandel und die vielerorts steigenden Zinsen dämpfen das Wachstum. Konjunkturdaten aus China bestätigten am Freitag die Entwicklung, sie fielen unter dem Strich schwach aus.
Zunehmend rückt die Sitzung des Ölverbunds Opec+ in den Mittelpunkt. Die rund 20 Förderländer wollen Mitte kommender Woche über ihre Produktion beratschlagen. Experten halten es für gut möglich, dass die von Saudi-Arabien und Russland angeführten Staaten zur Stützung der Preise eine Förderkürzung beschließen. (tb/dpa)