-- Anzeige --

E-Fuels: EU-Parlament legt neue Richtlinien fest

15.09.2022 12:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
eFuels aus der Flasche
Das Europäische Parlament stellt entscheidende Weichen für eFuels
© Foto: luchschen/ iStock

Demnach soll bis 2030 der Anteil sogenannter erneuerbarer Kraftstoffe nicht biologischen Ursprungs im Verkehrssektor mindestens 5,7 Prozent ausmachen.

-- Anzeige --

In seiner jüngsten Sitzung hat das EU-Parlament, im Rahmen der Neufassung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie, ehrgeizige Quoten für eFuels bis zum Jahr 2030 festgelegt. Damit hat es die Forderungen des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) bestätigt und wichtige Weichen für die Rolle von klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen beim Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung gestellt.

Bis 2030: 5,7 Prozent klimaneutrale Kraftstoffe

Das EU-Parlament hat erstmals Mindestquoten für die Verwendung von Wasserstoff und klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen, auch eFuels genannt, festgelegt. Demnach soll bis 2030 der Anteil sogenannter erneuerbarer Kraftstoffe nicht biologischen Ursprungs (RFNBOs) im Verkehrssektor mindestens 5,7 Prozent ausmachen; in der Industrie soll ihr Anteil bis 2030 50 Prozent und bis 2035 sogar 70 Prozent des in der Industrie verwendeten Wasserstoffs betragen. Die eFuel Alliance unterstützt diesen Schritt und begrüßt die prominente Rolle von eFuels für eine klimaneutrale Zukunft.

Europäische Wasserstoffwirtschaft soll wachsen

Weiterhin haben die Abgeordneten eine Entscheidung zum Strombezug für die Produktion von Wasserstoff und eFuels getroffen. Die eFuel Alliance sieht in diesem Votum einen weiteren Beleg für die Ambitionen des EU-Parlaments, die europäische Wasserstoffwirtschaft voranzubringen. Monika Griefahn, Vorstandsvorsitzende der eFuel Alliance, erklärt: "Die ehrgeizigen Quoten für Verkehr und Industrie lassen sich nur mit umfangreichen Produktionskapazitäten bewältigen. Durch die Festlegung klarer, aber machbarer Nachhaltigkeitskriterien kann der Markt für Wasserstoff und eFuels in Europa Fuß fassen. Die EU hat jetzt die Chance, sich als Vorreiter in einem zukunftsorientierten Technologiemarkt zu positionieren."

Ausblick

Nachdem das Europäische Parlament nun seine Entscheidung getroffen hat, tritt es im nächsten Schritt mit EU-Kommission und Rat in Verhandlungen, um sich auf einen finalen Gesetzestext zu einigen. "Wir sind optimistisch, dass das EU-Parlament seine ehrgeizigen Zielmarken in den Trilogverhandlungen mit den anderen EU-Organen überzeugend darstellen und umsetzen kann. Eine Abschwächung der Quoten wäre das falsche Signal", sagt Griefahn.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.