Wien. Für Europas Häfen ist das Binnenland Österreich ein begehrter Hinterlandmarkt. Der Hafen Koper dominierte diesen Markt im Vorjahr mit dem größten Anteil am österreichischen Außenhandel. Knapp sieben Millionen Tonne Fracht, davon 225.000 TEU von und nach Österreich, wurden im Vorjahr via Koper umgeschlagen. Antwerpen und Rotterdam rangieren auf den Plätzen zwei und drei in der Gunst österreichischer Verlader mit Volumina von 3,6 Millionen Tonnen bzw. drei Millionen Tonnen.
Hamburg brachte es im Vorjahr auf knapp drei Millionen Tonnen österreichische Ladung, wobei der Elbe-Hafen beim Containerhandling für Österreich mit 266.000 TEU eindeutig gegenüber allen anderen Häfen in Führung lag. Der Österreich-Container-Markt liegt bei 500.000 TEU und Hamburg hat somit einen Marktanteil von knapp mehr als 50 Prozent.
80 bis 90 mit Containern beladene Züge rollen wöchentlich zwischen Hamburg und Österreich und in diesem Jahr dürften es deutlich mehr Boxen werden, schätzt Alexander Till, Leiter der Repräsentanz Hafen Hamburg Marketing in Österreich. Nach Hamburg spielen auch noch die Bremischen Häfen, Konstanza, Triest und die Niedersächsischen Häfen eine wichtige Rolle für österreichische Verlader. (mf)