Der deutsche Außenhandel hat im Oktober die Abkühlung der Weltkonjunktur zu spüren bekommen. Die Exporte sanken gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag, 2. Dezember, mitteilte. Die Einfuhren verringerten sich um 3,7 Prozent.
Insgesamt wurden im Oktober kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 133,5 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. Das waren 14,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Importe erhöhten sich im Jahresvergleich um 20,9 Prozent auf 126,6 Milliarden Euro.
Größter Einzelmarkt für Waren „Made in Germany“ waren auch im Oktober die USA mit 13,9 Milliarden Euro. Die Ausfuhren in die größte Volkswirtschaft der Welt sanken gegenüber dem Vormonat um 3,9 Prozent. Die Exporte nach China betrugen unverändert zum Vormonat 8,9 Milliarden Euro. In die EU gingen Waren im Wert von 71,4 Milliarden, was einem Minus von 2,4 Prozent entspricht.
Russland hat als Handelspartner für Deutschland infolge des Ukraine-Krieges und der Sanktionen an Bedeutung verloren. Im Oktober sanken die Exporte gegenüber dem Vormonat um sechs Prozent auf eine Milliarde Euro. Die Importe aus dem Land, das vor allem Rohstofflieferant ist, verringerten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um ein Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. (tb/dpa)