München. Kombiverkehr bekommt die Folgen der Finanzkrise zu spüren. „Im November hatten wir auf einigen nationalen und internationalen Relationen erste Rückgänge zu verzeichnen“, sagte Robert Breuhahn, Geschäftsführer der Kombiverkehr. Der größte europäische Operateur im Kombinierten Verkehr hatte daraufhin in der letzten Woche 23 und in dieser Woche 29 von wöchentlich 850 Zügen gestrichen. Laut Breuhahn gab es im Oktober noch keine Aufkommensrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Für 2008 erwartet Breuhahn beim Aufkommen trotz der Einbußen zum Jahresende „eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr“. Eine Prognose der Entwicklung im Jahr 2009 wollte er angesichts der ungewissen derzeitigen Lage noch nicht abgeben. „Wir gehen bisher davon aus, dass die Nachfrage spätestens im zweiten Halbjahr 2009 wieder anziehen wird“, sagte er. So lange versucht Kombiverkehr, nicht ganze Verkehrsangebote wegfallen zu lassen, sondern einzelne Züge entsprechend der Nachfrage an einzelnen Abfahrtstagen nicht verkehren zu lassen beziehungsweise zu transportierende Sendungen über alternative Leistungsangebote abzuwickeln. So könne das Netzwerk von Kombiverkehr erhalten bleiben, sagte Breuhahn. Mehr zu den Auswirkungen der aktuellen Rezession auf die Transportbranche lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 50 der VerkehrsRundschau. (cd)
Kombiverkehr von Produktionsrückgängen betroffen
Für das zweite Halbjahr 2009 wird wieder mit einer höheren Nachfrage gerechnet