Die Internationale Vereinigung für den Kombinierten Verkehr Schiene-Straße (UIRR) hat die Zahlen für Europa für das zweite Quartal 2023 vorgestellt. Demnach sank die europäische Transportleistung des KV im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,41 Prozent.
Laut Verband ist dies das dritte Quartal in Folge mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Im zweiten Quartal 2020, in dem die stärksten Auswirkungen durch die Covid-Pandemie auf den Güterverkehr auftraten, sank die Transportleistung im europäischen KV um 14,7 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal 2019. Das seien vergleichbare Werte wie im aktuellen zweiten Quartal 2023, so der UIRR.
Auch die für den UIRR-Sentiment-Index befragten Unternehmen sind für die kommenden 12 Monate eher negativ gestimmt. Der Verband führt dies auf die schwierigen Zeiten zurück, in denen sich die europäische Wirtschaft befindet: unter anderem mit hoher Inflation, steigenden Energiepreisen, und steigenden Trassenpreisen.
Eine Besserung der wirtschaftlichen Lage sei voraussichtlich erst Ende 2024 zu erwarten. Der Verband fordert von der Politik Maßnahmen wie reduzierte Trassenpreise, um den durch hohe Fixkosten geprägten KV zu unterstützen.