Frankfurt/Main. Mit 972.600 LKW-Sendungen oder umgerechnet 1,945 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) hat der Frankfurter Schienenoperateur Kombiverkehr im vergangenen Jahr 4,2 Prozent mehr transportiert als 2010. Das entspricht einem Plus von 39.561 Transporten. Dabei wurden 228.215 Sendungen im Inland und 744.385 Sendungen im internationelan Netz transportiert. Mit einem Plus von 4,4 Prozent entfällt damit der überwiegende Teil des Wachstums auf internationale Transporte. Kombiverkehr bietet derzeit über 170 Direkt- und Shuttlezüge mit mehr als 15.000 Verbindungen in ganz Europa.
Die Entwicklung im Jahr 2012 sehen Kombiverkehr-Geschäftsführer Robert Breuhahn und sein Geschäftsführungskollege Armin Riedl optimistisch und gehen von einer ähnlichen Wachstumsrate wie 2011 aus. Zusätzliche Impulse sollen aus den Terminalausbauten in München, Hamburg, Köln und Ludwigshafen kommen, die bereits im letzten Jahr abgeschlossen wurden oder noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Zusätzlich verweist das Unternehmen auf Kapazitätserweiterungen und Neuverkehre, die im Verlauf des vergangenen Jahres eingeführt wurden. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die Verkehre zwischen Deutschland und Österreich, Rumänien sowie den Niederlanden. Bereits im Januar 2012 startete ein neuer Zug zwischen dem tschechischen Ostrava und Verona in Italien. Die Verkehre von und nach Polen werden seit Ende 2011 in einem neuen Shuttlezug-Konzept abgewickelt.
Derzeit bereitet sich Kombiverkehr intensiv auf die angekündigte Brennersperre im Sommer 2012 vor sowie auf die zusätzlichen Einschränkungen durch eingleisige Verkehrsführung während der Bautätigkeiten. Man wolle die Auswirkungen für die Kunden so gering wie möglich halten, betonte Breuhahn. (diwi)