Die Deutsche Bahn hat am 8. Juli mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für den Bau des neuen Umschlagterminals im Güterverkehrszentrum (GVZ) Region Augsburg gegeben. Das Terminal mit direkter Anbindung an Bundesstraße und Autobahn soll das bisherige Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV) in Augsburg-Oberhausen ersetzen und dazu beitragen, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern.
Mit dem neuen Terminal für den Kombinierten Verkehr in Augsburg-Gersthofen könne man pro Jahr rund 2,3 Millionen Lkw-Kilometer von der Straße auf die Schiene verlagern“, sagte Ingrid Felipe, Vorständin Infrastrukturplanung und -projekte bei der DB InfraGO.
Nach Angaben des Konzerns investieren DB, Bund und EU zusammen rund 83 Millionen Euro, um künftig bis zu 700 Meter lange Ganzzüge mit zwei Portalkränen abfertigen zu können. Die EU ist im Rahmen des Connecting Europe Facility mit rund 37 Millionen Euro an der Finanzierung beteiligt.
Das neue Terminal soll nach Angaben der DB InfraGO 2026 in Betrieb gehen und Ladeeinheiten wie Container, Sattelauflieger oder Wechselbehälter umschlagen. Die Kapazität könne durch einen dritten Portalkran sogar auf 150.000 Ladeeinheiten erhöht werden. Das Bestandsterminal in Augsburg-Oberhausen soll mit Inbetriebnahme des Neubaus geschlossen werden.