Der Gedanke ist denkbar einfach: Anstelle mit Diesel oder Erdgas wird (grüner) Wasserstoff in einen Motor eingespritzt und dann verbrannt. Dieses Prinzip präferiert das Startup Keyou, welches seit 2015 an der Umrüstung von Bestandsmotoren arbeitet.
Wie das Unternehmen im Frühjahr angekündigt hatte, soll noch in diesem Jahr der erste Prototyp eines H2-Lkw in die Straßenerprobung gehen. Das Modell basiert auf einem Mercedes-Benz Actros und wurde mit der Hilfe von Paul Nutzfahrzeuge aus Vilshofen mit einem 7,8-Liter Wasserstoffmotor ausgerüstet. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass der Antriebsstrang laut Keyou ohne eine Abgasnachbehandlung auskommt – was ein Novum wäre, denn auch H2 Motoren stoßen in gewissen Mengen Stickoxide ab.
Wie Keyou das technisch umgesetzt hat, können Sie auf der IAA erfahren. Das Startup stellt an seinem Stand in der Halle 12 sowohl seinen H2-Actros als auch einen wasserstoffbetriebenen Stadtbus aus. (ff)