KEP: Ist das Verbot von Sub-Subunternehmen jetzt vom Tisch?
Ein Interview der Verkehrsrundschau mit Marten Bosselmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket- und Expresslogistik (BPEX) zum geplanten Postrechtsmodernisierungsgesetz, und was dadurch jetzt auf Kurier-, Express- und Paketdienste zurollt.
Die „Ladezone“ kommt endlich, weil der Bundestag und Bundesrat im Juni der Änderung des Straßenverkehrsgesetzes zugestimmt hat. Knallen jetzt beim Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX) die Sektkorken?
Wir sind darüber natürlich sehr glücklich, da unsere Zustellerinnen und Zusteller dank des neuen Verkehrszeichens bei der Auslieferung ihre Zustellfahrzeuge stressfreier be- und entladen können, und die Pakete noch schneller ankommen. Auch für andere Verkehrsteilnehmende bringt das neue Schild eine Verkehrsentzerrung. Keiner mag Fahrzeuge, die in der zweiten Reihe parken. Die neue Ladezone reduziert das Zweite-Reihe-Parken sowie CO2-Emissionen und verbessert gleichzeitig die Verkehrssicherheit. Effizienter wäre es allerdings, wenn das Verkehrszeichen nur die gewerbliche und nicht zusätzlich die private Nutzung erlauben würde. Wichtig ist jetzt, dass auch die Kommunen mitmachen und Ladezonen anordnen.
Unabhängig davon hat sich am Dienstag die Bundesregierung auf einen Kompromiss bei der Postgesetz-Novelle geeinigt.