Auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen kommen im verkehrsreichen November keine zusätzlichen Großbaustellen hinzu. „Die Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH hat die insgesamt verkehrsärmere Ferienzeit im Oktober zu verschiedenen Bauarbeiten genutzt“, sagte der Sprecher der Autobahngesellschaft Helge Wego der dpa.
Im November, einem Monat mit bekannt höherem Verkehrsaufkommen, seien grundsätzlich keine neuen Großbaustellen geplant. Ähnlich äußerte sich der Sprecher der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH, Bernd Löchter: Auch dort bleibt es bei den bereits existierenden Großbaustellen.
Gewöhnungsbedarf an Dunkelheit und schlechtes Wetter
„Gegen Ende des Jahres nehmen die Baustellen ab“, fügte er hinzu. Im November gebe es zahlenmäßig nicht unbedingt mehr Staus als sonst, allerdings „knubbelt es sich zu den Rushhour-Zeiten mehr“. Das liege nicht zuletzt daran, dass die Autofahrer sich an schlechtes Wetter und Dunkelheit gewöhnen müssten, mehr Abstand hielten und teilweise eher bremsten, erläuterte er.
Gefahr von Staus an bestehenden Baustellen
Im Rahmen bereits bestehender, längerfristiger Baumaßnahmen ließen sich Verkehrsbeeinträchtigungen jedoch nicht vermeiden, ergänzte Wego.
Der ADAC Nordrhein nennt die Autobahnen A1, A3, A40 und A46 als die Staustrecken im Land. „Diese vier Autobahnen gehören schon traditionell über die letzten Jahre hinweg zu den Autobahnen, die besonders staubelastet sind in Nordrhein-Westfalen“, sagte Sprecher Thomas Müther der dpa.
Das größte Problem sei der schlechte Zustand etlicher Brücken. In diesem Jahrzehnt würden massiv Investitionen nachgeholt. Es gelte: „Bauzeit ist Stauzeit.“