Meppen. Der Landkreis Emsland sieht keine Alternative für die Route eines umstrittenen Schwertransports zwischen Haselünne und Dörpen. Im vergangenen Jahr war der Transport von zwei großen Tanks von der Polizei abgebrochen worden, nachdem Hunderte Bäume beschnitten worden waren. Das hatte für Empörung im Landkreis gesorgt. Seit einigen Tagen liegt ein neuer Antrag vor. In dieser Woche habe es einen Erörterungstermin zu dem Transport im Kreishaus gegeben, teilte eine Sprecherin am Freitag mit. Bei der bisherigen Streckenführung müsse es bleiben.
Auf anderen Routen gebe es Gewichts- oder Höhenbeschränkungen, oder es sei ein noch stärkerer Rückschnitt von Bäumen notwendig. Inzwischen akzeptiere der Auftragnehmer leichte Beschädigungen an der Außenhaut der Tanks, womit der notwendige Rückschnitt an den Bäumen auf das absolut Notwendige beschränkt bleibe. Die Transportfahrzeuge sollen auch zum Teil abgesenkt werden.
Mit einer 3-D-Simulation an besonders kritischen Stellen des Transports sei festgestellt worden, welcher Baumrückschnitt notwendig sei. Die letzten Schnittarbeiten sollen während des Transports erfolgen. In der Folge des ersten missglückten Anlaufs zum Transport müssen einem inzwischen vorliegenden Gutachten zufolge insgesamt rund 300 Bäume neu gepflanzt werden. Über den Antrag sei noch nicht entschieden, so der Landkreis. (dpa/fa)