Rom. Seit Montagnacht Null Uhr wird im italienischen Straßentransport wieder gestreikt. Aufgerufen dazu hat die Organisation Trasportounito. Es geht ihr vor allem um die Durchsetzung der Mindesttarife und eine Verbesserung des Zahlungsziels. Durchschnittlich 180 Tage müssen die italienischen Transportunternehmen auf die Bezahlung der Rechnungen warten.
Der Streik soll fünf Tage bis zum 28. Oktober dauern. Da Trasportounito nur 5800 Unternehmen von insgesamt 120.000 Unternehmen vertritt, hat sie zu spektakulären Aktionen aufgerufen. So sollen etwa wichtige Hafenzufahrten blockiert werden. Das wurde sowohl von anderen Organisationen des Straßentransports, als auch Staatssekretär Bartolomeo Giachino scharf kritisiert, der den Ausstand „unverantwortlich" nannte. „Unnützlich und schädlich" hat den Streik Unitrans genannt und „ein Akt der Verantwortungslosigkeit" der Verband Anita. Dieser verwies darauf, dass mit der Hafenblockade auch die Meeresautobahnen behindert werden, wichtiger Transportweg für den Straßentransport. (rp)
Wilfried Engel