Ancona. In Mittelitalien ist zwischen der Hafenstadt Ancona und Loreto am frühen Donnerstagnachmittag völlig unvermittelt eine über die A 14 führende Autobahnbrücke eingestürzt. Zwei Autofahrer starben, drei Arbeiter wurden schwer verletzt. Die Männer, die zum Zeitpunkt des Einsturzes auf der Brücke tätig waren, stürzten mit der Brücke rund sieben Meter in die Tiefe. Alle sind außer Lebensgefahr. Wie jetzt bekannt wurde, hatten provisorische Brückenpfeiler nicht standgehalten, mit denen die Brücke angehoben werden sollte.
Die Autobahn, die zunächst in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt blieb, ist seit Freitagvormittag wieder befahrbar. Um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, wurde die ganze Nacht durchgearbeitet. Zunächst wurde am Freitagvormittag die südliche Fahrtrichtung gegen 8 Uhr wieder freigegeben, eine gute Stunde später durften auch Fahrzeuge, die in nördliche Richtung unterwegs sind, wieder passieren. Damit entzerrt sich auch der Verkehr auf der parallel verlaufenden Bundesstraße SS16 (Adriatica), die aufgrund des Unglücks auf der Autobahn stark beeinträchtigt war. (nja)